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1. SONNENALB WESTERNTRAININGSTURNIER im Juli 2001 Das erste Übungsturnier auf dem Reitzentrum Sonnenalb in 72820 Sonnenbühl- Undingen (Landkreis Reutlingen) war ein voller Erfolg. Morgens um 9 Uhr ging es
los, aber bereits um 8 Uhr herrschte Hochbetrieb an der Meldestelle, weil jeder Starter seine Startnummer benötigte. Wolf-Dieter Krämer, der Veranstalter, seine Familie und die zahlreichen Helfer hatten alle Hände voll
zu tun, damit alles rechtzeitig fertig war. Die für ein Trainingsturnier unerwartet hohe Starterzahl von insgesamt ca. 100 Nennungen musste bewältigt werden. Das von Wolf-Dieter Krämer und der als Richterin
verpflichteten Andrea Klemer konzipierte Trainingsturnier wurde von den Reitern sehr gut angenommen, obwohl es wegen der MKS-Seuche von April auf den Sommer verlegt werden musste. Das Angebot der Prüfungen umfasste
das ganze Spektrum eines normalen Turniers: Horsemanship, Pleasure, Trail, Reining, Showmanship. Dieter Krämer und Andrea Klemer war es im Vorfeld wichtig, auch besonders für jüngere Kinder etwas anzubieten und so
wurden zusätzlich die Walk-Jog-Pleasure Prüfung (ohne Galopp) und die Führzügelklasse für die allerkleinsten Turniercracks ins Programm aufgenommen. Desweiteren gab es noch ein Novum, welches bisher manche Reiter nur
von den Klemerschen Trainingsturnieren der Vergangenheit kannten: den Führtrail. Ziel war es, dass sich ein Pferd möglichst gehorsam und mit bester Trailmanier durch einen kompletten Trailparcour führen liess. Die
Bewertung erfolgte wie bei einem gerittenen Trail. Eine nachahmenswerte Prüfung, die sich auch für junge Pferde eignet, die noch nicht unter dem Sattel gehen und für Reiter, denen ein gerittener Trail vielleicht noch zu
schwierig ist. Viele Reiter kamen im Trail auch erstmalig in Kontakt mit den Trails der „neuen Generation“: Die von Andrea Klemer in Anlehnung an die neuen Trails aus den USA konzipierten Trailparcours verzichteten
weitgehend auf Schreckhindernisse (wie Klappersack etc.) sondern prüften durch zahlreiche Walk-, Jog- und Lopeoverkombinationen die Rittigkeit und Wendigkeit des Pferdes und das Taktgefühl des Reiters ab. Die
Reiter durften sämtliche Trails vorher begehen, sodass sich das „Mikado“ schliesslich doch als logischer Trailparcour darstellte. In der Führzügelklasse startete sogar die 16 jährige geistig- und körperbehinderte Jana
Dorn und belegte den 7. Platz. Ausser Konkurrenz, aber zur Erheiterung des Publikums, startete Dieter Krämer in der Führzügelklasse auf „Wadde hadde dudde da“, geführt von Tanja Berling. In der Hosemanship gab es ein
kleines „Debakel“: Nachdem eine Teilnehmerin aufgab und nach der Einzelaufgabe die Reitbahn verliess, taten es ihr (fast) alle anderen Teilnehmer (man denke an den „Herdendrang“) versehentlich gleich, obwohl man
zwischen Einzelaufgabe und Railwork die Bahn eigentlich nicht ungefragt verlassen darf! Die Richterin wunderte sich, als plötzlich nur noch eine Teilnehmerin in der Arena war! Gut, wenn so was nur bei einem
Trainingsturnier passiert. Für alle Starter dieser Prüfung und für die Zuschauer erläuterte Andrea Klemer nochmals ausführlich das Reglement. Für die meisten Prüfungen gab es auch schriftliche Protokolle zum Mitnehmen,
sodass jeder wusste, was er zu hause noch trainieren und verbessern konnte. Ausserdem wurden einige Ritte auch noch mündlich besprochen und ausführliche Punkte- und Bemerkungslisten von allen Klassen (auch Pleasure
& Horsemanship!!) ausgehängt, um die Transparenz der Richterurteile zu verbessern. Für alle nicht platzierten Reiter gab es Erinnerungsschleifen, sodass niemand mit leeren Händen nach Hause gehen musste.
Zahlreiche Zuschauer fanden sich ein, sodass zeitweise die Tribünen voll waren. Auch aufgrund der grossen Starterzahlen wird es solche Trainingsturniere auf der Sonnenalb sicher wieder geben. Um auch über den Winter
eine besondere Trainingsmöglichkeit zu bieten, wird es im Reitzentrum Sonnenalb am 01.12.01 einen „Nikolaus-Turniertrainingskurs“ und im März/April 2002 wieder ein offenes Trainingsturnier geben. Sabrina Krämer, Andrea Klemer |